Presse

Peter Grimes (Peter Grimes), Gärtnerplatztheater, München Oktober 2014

«Gerhard Siegel, berühmt geworden als Mime in Wagners „Ring“, ist von seiner bulligen Erscheinung her für die Rolle ideal. Im Prinzregententheater setzt er seine Charakterstimme hart gegen Lyrismen und Heldenkraftausbrüche. Unglaublich zart singt er „Now the Great Bear and Pleiades“, um wenig später ebenso glaubhaft und heftig in verbiestertem Jähzorn wie Otello zu rasen. Ein herausragender Hauptdarsteller, ein gutes Ensemble Siegel gelingt ein komplexes, unbedingt sehens- und hörenswertes Rollendebüt,…»

Robert Braunmüller, Abendzeitung, 23.10.2014

 

«Unter den Solisten ist Gerhard Siegel in der Titelpartie zu loben, so herrlich machohaft und unbekümmert, wie er den feisten Gourmet und Raffzahn gab, ein vom Himmel gefallener Luzifer mit großem Schlafbedürfnis.»
Peter Jungblut, BR Kultur

Berthold Brecht: „Die Verurteilung des Lucullus“, November 2021, Staatstheater Stuttgart

 

«Der Tenor Gerhard Siegel singt die Partie dieses rauen Fischers fulminant. Und das ist natürlich ein Grund, diese Oper aufzuführen. Dass ein Tenor diese ungemein herausfordernde Partie wagt und mit Kraft und differenzierter Stimm-Gestaltung meistert – wie Gerhard Siegel.»

Elgin Heuerding, BR Klassik, 23.10.2014

 

«Gerhard Siegel gibt in Benjamin Brittens Erstling „Peter Grimes“ den Peter im Münchener Prinzregententheater. Siegel ist ein Hüne, desse Stimme Peitschenschläge in den Raum schleudert, die aber auch ganz sanft oder ganz verzweifelt oder ganz sehnsüchtig oder ganz verschüchtert sein kann.
Dann krümmt sich Siegels Körper zusammen, versucht sich auf offener Bühne zu verkriechen. Was natürlich nicht gelingt. Es macht das Kraftpaket Peter in den Aufen der Dörfler nur lächerlich. Wobei bis zuletzt nicht klar wird, ob die Häme schlimmer ist oder das Wohlergehen derer, die Peter partout in die büregrliche Gesellschaft integrieren wollen.»

Süddeutsche Zeitung, 23.10.2014

 

«Für die heftigen Vokalgebärden, die Forteattacke ist dieser Tenor mit seinem wetterfesten Material ohnehin die passgenaue Besetzung – ein imponierendes Rollendebüt.»

www.merkur-online.de, 23.10.2014